Im Kopf des Tänzers Steve McRae
Steven McRae wächst in einem Vorort von Sidney in Australien auf. Sein Vater liebt Dragster-Rennen, deshalb bestimmen dröhnende Automotoren Stevens frühe Kindheit. Mit sieben Jahren entdeckt der schüchterne Junge jedoch das Tanzen. Zehn Jahre später gewinnt er einen ersten renommierten Preis und beginnt darauf eine professionelle Ballettausbildung in der Royal Ballett School in London. Schliesslich wird der junge Tänzer Teil des berühmten Royal-Balletts und arbeitet sich in vier Jahren zum Solotänzer hoch. Entsprechend wird McRae von der Presse euphorisch gefeiert.
Allerdings hat der Erfolg seinen Preis: Mit 22 Jahren erleidet der zelebrierte Startänzer seine erste Verletzung der Achillessehne. Ihm wird gesagt, dass er nie wieder tanzen könne. Doch Steven gibt nicht auf und tanzt sich zurück ins Bühnenlicht. Elf Jahre später reisst die Achillessehne während einer Live-Performance vor 2500 Personen schliesslich ganz. Für McRae bricht eine Welt zusammen: Er fällt ganze zwei Jahre als Tänzer aus und muss sich erneut einem langwierigen Prozess der Rehabilitation stellen.
Ein Porträt eines verletzten Tanzkönigs, der nicht gewillt ist, seine Krone abzugeben und sich entsprechend hartnäckig zurück ins Scheinwerferlicht tanzt. Der Dokumentarfilm besticht durch bewusst inszenierte Tanzbilder, die den Tänzerkörper wie auch seine Bewegungen in ihrem Potenzial zur Geltung bringen.
Drehort Frankreich, Grossbritanien, 2024 Laufzeit 91 Minuten Regie Stéphane Carrel Verleih Filmcoopi Musik Sylvain Millepied Besetzung Steven McRae Sprache OV/d Altersempfehlung 8 |
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