Sechs Tage unter Strom
Mohamed Mellali und Valero Escolar wurden 2021 beim Festival in Locarno mit dem Preis für den besten Schauspieler ausgezeichnet.
Moha ist ein marokkanischer Migrant, der sein Glück in Barcelona sucht. Der gelernte Elektriker muss die rassistische Kommentare seines Kollegen Valero anhören, reagiert jedoch weder auf seine Provokationen noch schlechte Manieren. Moha absolviert gerade eine einwöchige Probezeit, um Pep abzulösen, welcher kurz vor der Rente steht. Der Marokkaner muss eine Woche Probe arbeiten, um den Job zu bekommen. Trotz seiner Schüchternheit kommt Moha erstaunlich gut mit den Kunden zurecht. Die gemeinsame Woche reicht vielleicht nicht, um Freunde zu werden. Es ist aber Zeit genug, um zu merken, dass es nur gemeinsam geht. Ein kleiner Schritt für einen Installateur, aber ein grosser Schritt für die Menschheit…
Medienstimmen
«Was beginnt wie eine typische Moral über Gut und Böse überzeugt mit treffendem Humor und facettenreichen Charakteren. Neus Ballús’ Film punktet ausserdem mit einer detailreichen Ästhetik, die in einzelnen Einstellungen an Wes Andersons Werke erinnert. Pastellfarbene Häuser und malerische Landschaften stehen im Kontrast zu Mohas Kampf, sich integrieren zu wollen.» filmbulletin
«Der dritte Spielfilm der spanischen Regisseurin Neus Ballús ist eine herzliche Komödie, die auf einer wahren Geschichte beruht.» arttv.ch
«Der Balanceakt, ob es sich bei Valeros Feindseligkeit gegenüber Moha wirklich um Rassismus handelt, funktioniert vor allem dank des natürlichen Charmes der Protagonisten. Mohamed Mellali und Valero Escolar wurden anlässlich der Weltpremiere am letztjährigen Locarno Filmfestival deshalb beide verdientermassen mit dem Leoparden für die besten Hauptdarsteller ausgezeichnet.» medientipp.ch
«Die Regisseurin Neus Ballús lässt ihre Filme gerne in Katalonien ihre Heimat spielen. Da beleuchtet sie den Alltag der Stadt und zeigt dabei exzentrische Charaktere, welche die Stadt am Meer bewohnen. Die Vielfältigkeit der Einwohner mit ihren Macken, der ehrliche Dialog und die Dynamik zwischen Moha und Valero, verleiht dem Film ein Flair, der einen Besuch im Kino wert ist.» cineman.ch
Drehort Spanien 2021 |
Laufzeit 87 Minuten |
Regie Neus Ballús Verleih Xenix Filmdistribution GmbH Besetzung Mohamed Mellali, Valero Escolar, Pep Sarrà u. a. Sprache OV/d |
Altersempfehlung 16 |
Links SRF Kultur - Kino im Kopf - Michael Sennhauser aus Cannes (ab Min. 13:20) |