Die letzte Ernte
Alcarràs beginnt mit einer Leichtigkeit, wie man sie wohl nur als Kind während eines heissen Sommers auf dem Land erleben kann: Die drei jüngsten Kinder des Solé-Clans spielen in einem verschrotteten VW, umgeben von nichts als ewigen Feldern und den familieneigenen Pfirsichplantagen. Diese Szenen gaukeln eine Idylle vor, die zu schön ist um ewig zu währen.
Seit Generationen bewirtschaftet Familie Solé im katalanischen Dorf Alcarràs eine Pfirsichplantage. Doch die Ernte dieses Sommers könnte die letzte sein. Gemäss Beschluss des Landbesitzers Pinyol sollen die Pfirsichbäume von den Feldern weichen und an ihrer Stelle Solarpaneele errichtet werden. Er will vom Handschlag seines Urgrossvaters nichts mehr wissen. In ihrer Existenz bedroht, blickt Familie Solé einer ungewissen Zukunft entgegen.
Das grandios choreografierte, atmosphärische Drama lässt uns in malerische Landschaften eintauchen und porträtiert eine Mehrgenerationenfamilie zwischen Tradition und Umbruch.
Regisseurin Carla Simón («Summer 1993») arbeitete mit ihrer Familie selbst jeden Sommer auf einem Bauernhof, und erzählt so handfest, zärtlich und sinnlich darüber, dass wir uns bald selbst als Mitglied der Familie Solé wähnen. Auch deshalb wurde dieser grandios choreografierte Film voller Leben und Liebe mit dem Goldenen Bären der Berlinale ausgezeichnet.
Drehort Spanien 2022 |
Laufzeit 120 Minuten Regie Carla Simón Verleih Cineworx Filmverleih GmbH Musik Andrea Koch Besetzung Jordi Pujol Dolcet, Anna Otín, Xènia Roset, Albert Bosch, Ainet Jounou, Josep Abad, Montse Oró, Carlos Cabós, Joel Rovira, Isaac Rovira, Berta Pipó, Elna Folguera, Antònia Castells, Djibril Casse, Jacob Diarte Sprache Katalanisch, Spanisch/df |
Altersempfehlung 6 |
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