Reise in den Kosmos eines einzigartigen, inklusiven Kulturhauses
„Futura Fantastica“ - Eine abenteuerliche filmische Reise in den Kosmos eines einzigartigen, inklusiven Kulturhauses. Der Dokumentarfilm erzählt vom Willen und Mut eines Kollektivs, gesellschaftliches Neuland zu betreten. Zeigt innere und äussere Grenzen von Individuen, die eine alternative, inklusive Form des Zusammenlebens erproben und erklärt Träume und Selbstbestimmung als wichtige konstruktive Kraft des Menschen.
Der Ort des Geschehens: Die „Heitere Fahne“ in Wabern am Fusse des Gurten. Ein inklusives Kultur- und Kunsthaus mit Gastrobetrieb. Einzigartig steht dieses Projekt in der Schweiz, das sich seit 6 Jahren in einer alten Brauereiwirtschaft mit Theatersaal eingemietet hat und die Besucher fasziniert. Hier teilen sich Menschen mit Behinderung, Migrationshintergrund, psychischen Schwierigkeiten oder IV-Bezüger*innen die Aufgaben mit einem grossen Team aus Idealist*innen und freiwilligen Helfer*innen. Alles und Alle finden hier einen Platz. Inklusives Zusammenleben wird hier auf einem bunten Spielplatz ausprobiert, in freundschaftlicher Weise aktiv gelebt, ausgelotet und als zukunftsweisende Idee für ein konstruktives Miteinander in die Welt hinausgetragen. Ein Ort, wo der Idealismus die Realität zum Tanz auffordert. - Genau diesen Tanz darf das Filmpublikum hinter den Kulissen miterleben.
Der Film folgt dem Idealismus der Betreiber*innen. Forscht und fängt ein, woher dieses zuversichtliche Vorleben einer gesellschaftlichen Zukunftsvorstellung herkommt. Mit einem philosophischen Ansatz entsteht nicht nur ein Portrait über diesen Ort, sondern möchte anhand dieses Beispiels, Kräfte, die aus Träumen entstehen können und an die der Regisseur selbst als Mensch glaubt, audiovisuell darstellen. Das Werk behandelt auch das Bedürfnis, das alle Kollektivbewegungen, Vereine oder Kooperativen zu ihrer Präambel machen: Zusammen statt alleine. Die dabei kompromisslose Haltung der Protagonist*innen zur Inklusion, laden zu aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen ein. Der wunderlich gestaltete Ort im über 150jährigen Haus präsentiert sich darüber hinaus als visuelles Festessen.
In der filmischen Begegnung mit dieser Idealistenkiste sehen wir Menschen, die an Sitzungen aneinandergeraten, Beziehungen, die auf die Probe gestellt werden, Frust, konsternierte Gesichter, Freudentränen und menschliche Wärme. Wo stossen die Protagonist*innen an Grenzen, wo fängt die Selbstausbeutung an? Geschichten, die alle Kollektive und Kooperativen kennen. Das Filmpublikum erlebt, wie in harter Denk- und Muskelarbeit ein freundschaftliches Zusammenleben erdacht, gelebt und erarbeitet wird. Eine emotionale Achterbahnfahrt. Denn wie sich herausstellt; zusammen an einem Strick ziehen und vom Gleichen reden ist gar nicht so einfach. Ein Weg voller unerwarteter Stolpersteine.
Mutig und lustvoll wird von den Protagonist*innen im Film ein Suchprozess zu einer nachhaltigeren Gesellschaft geführt. Der Film berichtet über diese wichtige Bereitschaft inmitten eines leistungsorientierten Umfelds. „Wie möchtest Du gelebt haben?“ fragt sich das Kollektiv selbst und somit der Film auch die Zuschauer*innen. So umkreist der Dokumentarfilm diesen speziellen Ort mit einem kritischen Auge, soll aber auch anregend, inspirierend, herzlich und ehrlich, Hoffnung und Lust auf eine gemeinsame, nachhaltigere Zukunft machen.
Der Regisseur Christian Knorr wird anwesend sein für ein Filmgespräch.
Drehort Schweiz 2021 Laufzeit 98 Minuten Regie Christian Knorr Produktion CHK Filmproduktion GmbH Verleih Outside the Box Genre Dokumentarfilm Musik Ramon Bischoff Sprache Schweizerdeutsch/d Altersempfehlung 0 |
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